Die Campanula

Bild einer Campanula

Die Campanula verdankt ihre Entstehung dem Auftrag, ein Instrument nach einem Pflanzenbild zu entwickeln. Ich nahm die Glockenblume (Campanula) zum Vorbild. Die Campanula hat ein großes Obertonspektrum. Ihr Ton ist warm und weich. Von den meisten Hörern wird der Ton als Raum füllend und weittragend empfunden. Die Tonansprache ist leicht. Sie wird in allen Größen gebaut. Die Spielsaiten sind wie beim Cello in Quinten gestimmt und die Mensur ist identisch. Die Besaitung besteht aus 16 Resonanzsaiten die über den ganzen Korpus laufen und am Halsfuß gestimmt werden. Durch die Auflage am Steg teilen sie sich in ein Längenverhältnis von 9 zu 8. In der Obertonreihe entspricht dies dem Interwall einer Sekunde. Diese Einteilung ist bis in die höchsten Obertöne sehr rein klingend.Durch die Konstruktion und die aufgezogenen Resonanzsaiten kommt der spezielle Reiz und die charakteristische Farbigkeit der der Campanula eher in der intimen Atmosphäre der Kammermusik zum tragen.Die Campanula entfaltet eine bisher ungehörte Klanginnigkeit und erschafft einen natürlichen Klangraum der die Beimischung von Hall bei Aufnahmen überflüssig macht. Die Campanula kann wie ein Seismograph innerste Regungen zum Ausdruck bringen.

Der zeitgenössische Komponist und Cellist Michael Denhoff hat einige Stücke für Campanula geschrieben und aufgeführt.

 

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